Der Plastikozean: 5 Fakten

Kunststoff ist ein Produkt, das so sehr in unser Leben integriert ist, dass wir es kaum noch wahrnehmen. In Plastik verpackte Seife, das Lieblingssalatdressing aus dem Supermarkt, schön verpackte Geschenke für die Liebsten. Dies sind alles Beispiele für Plastik, das so alltäglich geworden ist, dass wir gar nicht mehr merken, dass wir es benutzen. Aber was passiert eigentlich mit dem Plastik, nachdem wir es benutzt haben? Im Folgenden beschreiben wir alle wichtigen Zahlen zur Verwendung von Plastik und warum es die Umwelt verschmutzt und unsere Gesundheit schädigt:

1. In den letzten 10 Jahren wurde mehr Kunststoff hergestellt als im gesamten 20. Jahrhundert, und fast der gesamte jemals hergestellte Kunststoff existiert noch in der einen oder anderen Form, da er sich nicht zersetzt.
2. Plastik zersetzt sich im Meer nicht auf natürliche Weise, sondern zerfällt in immer kleinere Plastikteilchen, das so genannte Mikroplastik. Diese kleineren Kunststoffteilchen ziehen giftige Partikel an. Wenn sie von Vögeln und Fischen gefressen werden, gelangen sie in die Nahrungskette, wo sie sich langsam bis zu dem Stück Fisch hocharbeiten, das wir essen.
3. Wir produzieren jedes Jahr 250 Milliarden Kilogramm Plastik. Etwa die Hälfte davon wird einmal verwendet und sofort weggeworfen. Insgesamt landen 4,7 Milliarden Kilogramm Plastik im Meer, mehr als 12 Millionen Kilogramm pro Tag.
4. Im Pazifischen Ozean schwimmt eine Plastikmasse, die etwa 34 Mal so groß ist wie niederlande, und selbst in den entlegensten Regionen findet man Plastikpartikel. Wissenschaftlern zufolge hat sich die schwimmende Insel aus Plastik im Pazifik seit den 1970er Jahren verhundertfacht.
5. Man schätzt, dass jedes Jahr zwischen 12 und 24 Millionen Kilogramm Plastik von Fischen gefressen werden. Nach Angaben der UNO sterben jedes Jahr 100.000 Meeressäuger und 1 Million Seevögel an den Folgen von Abfällen im Meer.

So einfach die Verwendung von Kunststoffprodukten ist, so groß sind die Auswirkungen und Schäden, die sie für die Umwelt und unseren Lebensraum haben. Wenn Sie das nächste Mal einen Kaffee zum Mitnehmen kaufen, denken Sie darüber nach, ob Sie wirklich Plastikdeckel brauchen, ob der Strohhalm unbedingt notwendig ist oder ob Sie nicht selbst eine wiederbefüllbare Thermoskanne, einen Kaffeebecher oder eine Wasserflasche hätten mitbringen können.

Quelle: Plastic Soup Foundation(https://www.plasticsoupfoundation.org/)