Einweg: falsche Lösungen

Was muss wirklich getan werden, um das Plastikproblem loszuwerden?

Wenn wir die Plastikkrise lösen wollen, müssen wir uns von der Wegwerfkultur befreien. Doch Unternehmen mit Plastikglanz-Lösungen halten diese Kultur aufrecht. Die wirkliche Lösung sind Verpackungen, die wiederbefüllbar oder wiederverwendbar sind. Recycling, Biokunststoff und Papier statt Plastik sind daher Scheinlösungen. Viele Unternehmen lassen sich Scheinlösungen einfallen, damit sie ihr "Business as usual" weiterführen können. Im Folgenden können Sie nachlesen, warum diese verschiedenen Lösungen nur Scheinlösungen sind und daher das Problem nicht wirklich lösen.

Scheinbare Lösung 1: Recycling

Unternehmen und Regierungen pauken Recycling als Lösung hinein. Ein Teil des von den Bürgern getrennt gesammelten Plastikmülls landet in Ländern wie Malaysia oder kann - sogar innerhalb der EU - auf illegalen Mülldeponien landen. Daher gibt es praktisch kein Recycling. Seit China 2018 seine Tore für die Einfuhr von Kunststoffabfällen geschlossen hat, häufen sich die Recyclingprobleme.

Die Hauptursachen: Die Menge an Kunststoffabfällen nimmt immer weiter zu, es gibt nicht genügend Recyclingkapazitäten und der Handel wird nicht kontrolliert, so dass die Kunststoffe größtenteils auf Mülldeponien oder sogar in der Umwelt verschwinden. Nur weil etwas recycelbar ist, heißt das nicht, dass es auch recycelt wird. Mehr als 90 % aller produzierten Kunststoffe werden nie recycelt. Wenn Kunststoff recycelt wird, wird er in der Regel "downgecycelt". Es wird dann kontinuierlich in ein minderwertiges Produkt umgewandelt, bis es schließlich in der Verbrennungsanlage verschwindet. Dies trägt also nicht zur Lösung des Plastikproblems bei.

Scheinbare Lösung 2: Papier

Beispiele gibt es genug: McDonalds ersetzt seine Plastikstrohhalme durch Papierstrohhalme, Bekleidungsgeschäfte geben Ihnen eine Papiertüte statt einer Plastiktüte; immer mehr Unternehmen ersetzen ihre Wegwerfprodukte aus Plastik durch Papier. Es gibt bei weitem nicht genug Recyclingpapier, um die riesige Nachfrage zu decken. Infolgedessen werden weltweit riesige Waldflächen für die Herstellung von Verpackungen, Taschentüchern und Toilettenpapier abgeholzt.

Wenn Unternehmen beginnen, ihre Plastikverpackungen durch Papier zu ersetzen, wird der Druck auf unsere Wälder noch weiter zunehmen. Diese Lösung reduziert zwar die Plastikmenge, erhöht aber die Zahl der Bäume, die dafür gefällt werden. Folglich fällt auch diese Lösung unter die Scheinlösungen.

Scheinbare Lösung 3: Biokunststoffe

Heutzutage werden in großem Umfang Biokunststoffe anstelle von "normalem Kunststoff" verwendet. Denken Sie an die knackigen Tüten für Bio-Paprika, auf denen steht, dass sie kompostierbar sind, oder an die "Pflanzenflasche" von Coca-Cola. Aber was genau ist Biokunststoff? Biokunststoffe sind Kunststoffe, die aus natürlichen Rohstoffen wie Mais hergestellt werden, während "normaler" Kunststoff aus Erdöl hergestellt wird. Einige dieser Biokunststoffe sind kompostierbar, was bedeutet, dass das Material innerhalb von sechs Wochen zu mindestens 90 % abgebaut werden kann. Aber auch kompostierbare Biokunststoffe werden nur unter den richtigen (industriellen) Bedingungen abgebaut.

Außerdem verhält sich Biokunststoff in der Natur genauso wie "normaler Kunststoff". Daher kann ein Meerestier ebenso gut daran ersticken, wenn es im Meer landet. Damit ist auch sichergestellt, dass diese Lösung nicht zur Bekämpfung der Plastikverschmutzung beiträgt. Tatsächlich landet es immer noch in der Natur und verursacht dort Schäden.

Was sollte also getan werden?

Das eigentliche Problem ist unsere Wegwerfkultur. Wir benutzen einen Plastikbehälter für ein paar Sekunden, während er für Hunderte von Jahren ausgelegt ist. Wenn wir dieses Problem wirklich lösen wollen, müssen wir die Art und Weise, wie wir Produkte anbieten und verwenden, anders betrachten. Die Unternehmen spielen dabei eine entscheidende Rolle. Sie halten die Wegwerfkultur aufrecht, indem sie auf die oben genannten Scheinlösungen setzen. Entscheiden Sie sich also von nun an für wiederverwendbare Produkte, um das Problem des Einweggebrauchs zu bekämpfen.

Über Retulp

Retulp steht an der Spitze der Bewegung gegen Einwegplastik, indem es echte, nachhaltige Alternativen für den täglichen Gebrauch anbietet. Anstatt sich auf provisorische Lösungen oder Materialien zu verlassen, die das Problem nicht an der Wurzel packen, konzentriert sich Retulp auf wiederbefüllbare und wiederverwendbare Produkte. Jedes Produkt aus dem Retulp-Sortiment, von robusten Edelstahlflaschen bis hin zu praktischen Lebensmittelbehältern, wurde mit Blick auf die Umwelt und den Benutzer entwickelt. Mit jedem Kauf unterstützen Sie nicht nur einen nachhaltigeren Lebensstil, sondern leisten auch einen Beitrag zu Projekten, die darauf abzielen, die weltweite Plastikverschmutzung zu reduzieren. Entdecken Sie, wie einfach es ist, mit Retulp Teil der Lösung zu sein, und steigen Sie noch heute auf eine nachhaltigere Alternative um.