Weltnaturfonds - WWF

Da Plastik nicht biologisch abbaubar ist, treibt es jahrelang im Wasser und zerfällt in immer kleinere Teile. All diese kleinen Partikel verwandeln die Ozeane in eine Plastiksuppe. Jedes Jahr sterben Millionen von Tieren, weil sie in Plastik stecken bleiben oder es verschlucken. Das muss und kann geändert werden.

Die prognostizierte Zunahme der Plastikverschmutzung in weiten Teilen unserer Ozeane wird bis zum Ende dieses Jahrhunderts irreparable ökologische Folgen haben, wenn jetzt keine Maßnahmen zur Verringerung der Verwendung und Produktion von Plastik ergriffen werden. Es wird erwartet, dass sich die Plastikproduktion bis 2040 mehr als verdoppelt und sich die Menge des Plastikmülls in den Ozeanen bis 2050 vervierfacht. Dies ist die alarmierende Schlussfolgerung des World Wildlife Fund.

Gefährdete Natur wie Korallenriffe und Mangrovenwälder sind besonders betroffen. Der Übersichtsbericht zeigt, dass in Meeresgebieten, deren Fläche mit der aller EU-Länder vergleichbar ist, die ökologischen Grenzwerte für Mikroplastikkonzentrationen bis zum Ende dieses Jahrhunderts überschritten werden. Man schätzt, dass 90 % der Seevögel und 52 % der Meeresschildkröten Plastik verschluckt haben. Das reicht von Plastikstücken im Magen über Plastikmüll, der sich um den Hals eines Tieres legt, bis hin zu Weichmachern im Blut. Auch wichtige Ökosysteme wie Korallenriffe und Mangroven sind durch die Verschmutzung stark gefährdet.

WWF